Beim Plenum des Bündnisses für Demokratie und Menschenrechte Karlsruhe am 9. April 2025 stand der Blick nach vorn im Mittelpunkt. Nach einem bewegten ersten Jahr mit eindrucksvollen Veranstaltungen wie der „Langen Nacht der Demokratie“ oder „Lichter gegen Dunkelheit“ ging es nun darum, wie das Bündnis seine Wirkung weiter entfalten und neue Wege in der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit gehen kann.
In mehreren Workshops entwickelten die Teilnehmenden konkrete Ideen für die Zukunft. Unter dem Titel „Vision 2030“ wurde gemeinsam überlegt, welche Rolle das Bündnis langfristig in der Stadtgesellschaft einnehmen kann – als Impulsgeber, Vernetzer oder sichtbare Stimme für demokratische Werte. Auch die Frage, wie das Bündnis aus der eigenen Filterblase herauskommen und neue Zielgruppen erreichen kann, wurde intensiv diskutiert. Dabei spielten kreative Kommunikationsformate und ungewöhnliche Partnerschaften eine wichtige Rolle.
Besonders viel Potenzial sehen die Partner in der Bildungsarbeit. Wie können junge Menschen für Demokratie begeistert werden? Welche Angebote braucht es dafür – an Schulen, im öffentlichen Raum, in der digitalen Welt? Erste Ideen reichten von Schulprojekten bis hin zu kreativen mobilen Formaten, die direkt in die Stadtteile tragen, wofür das Bündnis steht.

Konkret sichtbar werden
Ein besonderer Moment des Plenums war die Vorstellung des druckfrischen Magazins, das anlässlich des einjährigen Bestehens erschienen ist. Die Publikation bietet auf 48 Seiten einen vielfältigen Rückblick auf das vergangene Jahr, stellt Partnerinstitutionen vor und lässt Menschen aus der Stadtgesellschaft zu Wort kommen. Das Magazin macht sichtbar, was das Bündnis in kurzer Zeit aufgebaut hat – und wie viel Engagement hinter der gemeinsamen Arbeit steht.

Ein konkretes Vorhaben, das schon bald umgesetzt werden soll, ist ein Streetart-Projekt in der Karlsruher Innenstadt. Mit Straßenkreide sollen Passant*innen spontan zum kreativen Mitmachen und Mitdenken angeregt werden. Geplant ist außerdem die Teilnahme am diesjährigen MONDO-Festival – diesmal mit eigenem Stand – sowie ein Beitrag zur Wiedereröffnung der Orangerie der Staatlichen Kunsthalle im Rahmen des Formats „Room to Grow“.