Veranstaltung am 27. Januar um 18.00 Uhr auf dem Marktplatz
Am 27. Januar jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 80. Mal. Der Lernort Kislau e.V., die Jüdische Kultusgemeinde Karlsruhe und das Bündnis für Demokratie und Menschenrechte rufen auf, an diesem Tag – dem Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus – ein Zeichen für ein friedliches Miteinander, gegen Hass und Hetze, Terror und Gewalt zu setzen. Mit Lichtern wird auf dem Marktplatz ein großer Kreis gebildet und anhand der Schicksale einiger Karlsruher Holocaust-Opfer daran erinnert, wohin Hass und Hetze letztlich führen können.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Es wird gebeten, auf das Zeigen von Fahnen oder Abzeichen zu verzichten – nicht nur wegen des Abstandsgebots vor Wahlen, sondern auch, weil der historische Anlass es gebietet.


Veranstaltungen des Badischen Staatstheaters
Das Badische Staatstheater gedenkt am 27. Januar um 19:30 Uhr der Opfer des Nationalsozialismus bei einer Veranstaltung mit künstlerischen Beiträgen und einem Podium, blickt aber auch nach vorne, denn „nie wieder“ ist jetzt.
Saba-Nur Cheema, (Politologin und Antirassismus-Trainerin) diskutiert auf dem von Sandra Kegel (Ressortleiterin des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung) moderierten Podium mit Meron Mendel (Direktor der Bildungsstätte Anne Frank).


In Kooperation mit der Hochschule für Musik Karlsruhe erklingt außerdem am Vorabend (26.01. – 18.30 Uhr) ein besonderes Kammerkonzert, in dem das Schaffen dreier Karlsruher Holocaust-Überlebender musikalisch beleuchtet wird.
Im Zentrum steht das Klavierquintett von Richard Fuchs, flankiert von Arbeiten der Kompositionsstudierenden Klara Mlarkas und Jonas Eckenfels, die Texte der jüdischen Dichterinnen Elisabeth Langgässer und Lotte Paepcke vertont haben.
Veranstaltung der Stadt Karlsruhe
Die Stadt Karlsruhe veranstaltet am 27. Januar eine offizielle Gedenkveranstaltung. Diese findet im Ständehaus statt und beginnt um 20 Uhr. Historiker Johannes Kaiser spricht dort zum Thema „Verdrängt, verfolgt, vernichtet. Die NS-Verfolgung von Sinti und Roma in Karlsruhe und Baden“.
Um Anmeldung unter archiv@kultur.karlsruhe.de wird gebeten.
